Waldlichtung

Blue hob den Kopf, ihre Ohren zuckten und ihr Schweif pendelte leicht hin und her. Sie schien allein zu sein, denn sie vernahm keinen Laut, also zwang sie sich dazu weiter zu reisen. Man hatte sie tatsächlich für Tot geglaubt? Dabei war sie nur in das Paradies übergegangen und nun zurück gekehrt. Niemand würde sie mit ihrer neuen Menschlichen Gestalt erkennen.
Blues blaue Augen richteten sich nach vorne und sie atmete die Luft ein. Plötzlich knackste etwas und die schwarze Wölfin wirbelte herum, sie senkte den Kopf hob ihren Schweif und presäntierte ihren Fang, dabei drang ein lautes Knurren aus ihrer Kehle und ihre Augen fixierten ihre Umgebung.

" Wer ist hier? "

Neben einem Baum stand eine junge Elfe und lächelte verlegen.

"Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass Ihr sprechen könnt... Und ähm... Ihr habt einer sehr guten Freundin ähnlich gesehen. Tut mir leid, dass ich Euch gefolgt bin."

Sie lächelte noch einmal kurz und wandte sich zum Gehen. Ja, sie hatte Blue schon sehr lange nicht mehr gesehen... Wo sie bloß war? Die Elfe war schon öfters einem schwarzem Wolf hinterher gelaufen, nur um dann doch festzustellen, dass es nicht ihre Freundin war. Mitsuki seufzte. Sie vermisste sie so sehr..

" Mitsuki-chan? "

Blue hob ihren Kopf um ihn schließlich etwas seitlich zu drehen. Sie hatte ihre blauen Augen auf die Elfe gerichtet die ihr ein wenig bekannt vorkam, nein sogar einer sehr guten Freundin ähnlich sah. Sie hatte dieses Mädchen vermisst sie hatte alle ihre Freunde vermisst.
Die Wölfin trat einen Schritt vor hielt aber in ihrer Bewegung inne und legte ihre Ohren zurück.

Mitsuki blieb wie angewurzelt stehen. Nach ein paar Sekunden drehte sie sich langsam um, um den schwarzen Wolf ungläubig anzuschauen.

"Sag mir, dass das war ist.."

Sie lächelte hoffnungsvoll und ging ein paar schritte auf die Wölfin zu.

"Sag mir dass du es bist, Blue."

Blue's Miene hellte sich auf und sie lief auf die Elfe zu, kurz bevor sie bei ihr ankam nahm sie die Gestalt eines Mädchens an, dessen Haar kurz geschnitten und silbergrau schimmerte, die stechendblauen Augen blieben dieselben. Blue sprang auf Mitsuki zu und breitete ihre Arme aus um ihr um den Hals zu fallen, fest drückte sie die Elfe an sich.

" Du hast mir so gefehlt... Wie ist es dir ergangen? Und wo sind die anderen? "

Mitsuki grinste.

"Du hast mir auch so sehr gefehlt.. Mir geht es gut, ich hab mich so lange gefragt, wo du bist. Immer wenn ich die anderen gefragt hab, haben sie gemeint, sie wüssten es nicht. Ob sie mir die Wahrheit gesagt haben?"

Die Elfe lachte kurz.

"Ist ja eigentlich auch egal, schließlich bist du wieder da. Vielleicht sind die anderen im Gildenhaus, oder sie jagen wieder mal ohne mich. Kommt öfters vor, da ich mich noch nicht so gut eingelebt hab."

" Dann lass uns zur Gilde gehen, oder vielleicht vergräbt sich irgendjemand wieder in Büchern. "

Blue lachte. Sie hasste Bücher mehr als alles andere. Was sollte man schon aus Büchern lernen? Man sollte es selbst ausprobieren und nur durch eigene Erfahrungen konnte man lernen und sich weiter entwickeln.

Mitsuki nahm Blues Annahme wörtlich und sah einen Haufen Bücher vor sich, aus denen ein Kopf hevorschaute. Sie find nun ebenfalls zum Lachen an und deutete in eine Richtung.

"Na dann los, Schwester!"

meinte sie grinsend, wissend das Blue natürlich nicht ihre richtige Schwester war.

Blue nickte und sprang los in die Richtung in die Mitsuki gezeigt hatte. Sie kannte den Weg zur Gilde ja eigentlich wie im Schlaf also musste sie sich nicht auf ihren Geruchsinn verlassen. Hin und wieder drehte sie sich zu Mitsuki um, ob diese ihr auch folgen würde.


Wechsel in die Bibliothek

Mitsuki lief lächelnd hinter Blue her. Sie war wieder da! Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.Die Elfe folgte ihr flink, wollte sie doch wissen, wie die anderen reagieren würden.


ebenfalls Wechsel in die Bibliothek

Miharu gähnte. Das lange Wandern machte sie müde..
Erschöpft setzte sie sich zwischen ein paar Bäumen nahe einer Waldlichtung auf den Boden und lauschte den Gesängen der vielen Vögel. Es war ein schöner Tag.

Langsam legte sie sich auf den Rücken und genoss die Sonne.

Farook streifte durch den Wald, er spürte die Äste und Baumrinden die hin und wieder sein Fell streiften. Riku und Farook waren nun schon seit geraumer Zeit unterwegs ohne eine Pause eingelegt zu haben und erneut hetzte das Tier seinen Freund durch den Wald.
Der Rüde blieb stehen und schnüffelte, sie schienen nicht allein zu sein, schnell trappte Farook los bevor Riku ihn einholend konnte, und stieß bereits auf einen Menschen. Vorsichtig trat der Rüde näher und stupste seinen Nase gegen ihre Wange.

" Farook! "

Riku blieb abrupt stehen und starrte auf die Elfe die dort auf dem Boden lag, Farook neben ihr, den Kopf gesenkt während seine Schnauze auf ihrer Wange ruhte. Riku lehnte sich lässig gegen einen Baum und verschrenkte seine Arme vor der Brust. Dies ging ihn nichts an, wenn sein Freund neue Bekanntschaften machen wollte, sollte dieser es tun, doch er selbst würde sich da raushalten, weshalb er einfach nur seinen Blick auf den Braunen gerichtet hatte und die Szene still beobachtete.

Langsam lief ein junges Mädchen durch den Wald. Ihr Hüftlangem blaues Haar wehte leicht bei ihren Bewegungen.Sie hatte es mit einem langen Band zusammen gebunden.
Ein dunkles Kleid umhüllte sanft ihren Körper. Immer wieder huschten ihre grünen Augen durch das Gestrüp. Sie hatte ein ungutes Gefühl und bei jedem weiteren Schritt verstärkte es sich.Allmählich wusste sie nciht nehr ob es wirklich so eine gloreiche Idee gewesen war,dass sie einfach allein los gezogen war ohen irgendeine Waffe mit zu nehmen.
"ich hätte wohl doch zu Hause bleiben sollen", meinte sie leise zu sich selbst. Als sie versehentlich mit ihren dunklen Stiefeln auf einen Ast trat erschallte des Brechen laut im Wald und sie zuckte merklich zusammen.
"Immer vergesse ich diese blöde Rüstung und diese blöde Wafe", meinte sie verzweifelt.

Kyou saß im Gras, sie hatte ihre Knie zu sich heran gezogen und ihre Arme darum geschlungen. In Gedanken war sie tief versunken, immer auf der Suche nach ihrer Schwester. Als Kyou das Knacken eines Astes hörte zuckte sie unwillkührlich zusammen.

" Hallo?"

schrie sie in den Wald hinein und hielt aufgeregt den Atem an.

Als Yelanah das rufen hörte lief es ihr kalt den RÜcken herunter.
'oh nein',dachte sie nur und wurde kreidebleich.'Was mach ich nur,da ist irgendwer....'
SIe versuchte sich leise weiteer einen Weg durch den Wald zu bahnen bis sie jedoch noch einen Ast zerbrahc.

Kyou zuckte erneut zusammen und nahm ihre natürliche Gestalt an. Ein schneeweißer Wolf, dessen Augen genau so violett glühten wie der des Mädchen's, der normale Wolfsschweif wurde durch eine Art langen Schleier ersetzte und somit sprang Kyou vom Hügel herab, dem Geräusch, der immer noch in ihren Ohren hallte folgend.

Plötzlich stand ein Mädchen vor ihr, sie hatte ihr den Rücken zugedreht, also schlüpfte sie wieder in die menschliche Gestalt und blickte das fremde Mädchen schüchtern an.

" Hallo..."

Das Mädchen zuckte abrupt zusammen und wandte sich langsam um. Ihr war sowieso nciht wohl zu mute und nun sprach sie auch nc h jemand an und das auch ncoh vin Hinten .Schlimmer konnte es nicht mehr kommen.

Auch Kyo zuckte zusammen und trat einige Schritte zurück.

" Tut mir leid, ich wollte Euch nicht erschrecken..."

Überrascht sah sie ihre Gegenüber an.
"Ihr seid nur ein Mädchen?", fragte die junge Frau zögernd, "Sowie ich?"

Kyou trat verlegen von einem Fuß auf den anderen.

" Naja, nur ein Mädchen bin ich nicht... Ich bin nur ein... ein... "

wie sollte sie es denn am besten ausdrücken? Nur ein Lugaru? Das würde das Mädchen vielleicht nicht verstehen... Kyou seufzte.

" Ich bin nur ein Wolf... ein noch recht junger... ich tue niemanden etwas.Lass uns Freundinnen sein!"

Sagte sie kniff die Augen zusammen und schenkte dem Mädchen ein freundliches aber dennoch schüchternes Lächeln.

Etwas verwirrt blickte das Mädchen ihre gegenüber an.
Sie verstand dies irgendwie nciht.Warum ein Wolf?Aber dennoch schien dieses Mädchen nett zu sein.
"Ein Wolf?", brach es dann doch aus ihr heraus.

Kyou seufzte kurz und blickte schüchtern zu Boden, ehe sie hinter einem dicken Baumstamm verwand und als Wolf wieder hervortrat. Der Wolf war noch etwas klein, reichte dem Mädchen vielleicht gerade Mal bis zur Hüfte. Die schneeweiße Wölfin mit den violetten Augen schien nervös zu sein, denn der Schleierschweif schwang sanft hin und her.

" Ja, ein Wolf"

Erschrocken trat das Mädchen einige Schritte zurück
"Du...bist anders....wie ich.....",stotterte sie nervös.

Der Wolf ließ seine Ohren hängen und trat einige Schritte zurück...

" Ich würde auch lieber gerne normal sein...."